Die Beziehung zu deinem Hund sollte auf Vertrauen und klaren Regeln basieren. Hunde benötigen eine konsequente Führung, die ihnen Sicherheit und Orientierung gibt. Wenn du diese Basis schaffen möchtest, sind hier fünf häufige Missverständnisse, die du vermeiden solltest.
Wenn dein Welpe dich mit großen, fragenden Augen anschaut oder leise jammert, während du das Zimmer verlässt, ist es verlockend, ihm nachzugeben. Doch das ist ein Fehler, denn das Vermenschlichen von Hunden führt zu Problemen. Ein Beispiel ist das Teilen deines Bettes, was viele Hundebesitzer falsch machen. Dein kleiner Welpe wird dieses Verhalten auch im Erwachsenenalter einfordern, selbst wenn er dann 50 Kilogramm wiegt und viel Platz benötigt.
Wenn du heute etwas erlaubst, was du morgen verbietest, schafft das Verwirrung. Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund am Tisch sitzt und um dein Essen bettelt, musst du ihm von Anfang an klare Grenzen setzen. Ein gelegentlich fallendes Stückchen Essen kann deine Konsequenz in Frage stellen und deinen Hund verunsichern. Er wird versuchen, den Erfolg seines „Hundeblicks“ auszureizen, weil er merkt, dass du in solchen Momenten nachgiebig bist.
Im Internet gibt es viele Produkte, die als hilfreich angepriesen werden, die jedoch das Gegenteil bewirken können. Erziehungsgeschirre, Stachelhalsbänder oder Halsbänder, die bei Bellen vibrieren oder elektrische Schocks abgeben, sind ungeeignet für die Hundeerziehung. Diese können dazu führen, dass dein Hund ängstlich oder aggressiv wird. Wenn du dich überfordert fühlst und merkst, dass dein Hund nicht hört, ist es ratsam, einen erfahrenen Hundetrainer um Hilfe zu bitten. Er kann dir zeigen, welche Fehler du machst und warum dein Hund denkt, er sei der Anführer.
Lange Spaziergänge sind wichtig, aber sie reichen oft nicht aus, um deinen Hund richtig auszulasten. Auch ein intensives Ballspiel von einer Stunde pro Tag wird ihn nicht ausreichend müde machen. Die ideale Beschäftigung sollte abwechslungsreich sein und auf die natürlichen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt werden. Denke daran, dass Hunde sowohl körperlich als auch geistig gefordert werden wollen. Oft macht eine Stunde „Nasenarbeit“ deinen Hund müder als eine zweistündige Fahrradtour.
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Lange Erklärungen und komplizierte Kommandos überfordern deinen Hund. Er kann dir nicht antworten und versteht vielleicht nicht, was du von ihm möchtest. Wichtig ist: Wenn du mehrmals hintereinander „hier“ rufst, wird dein Hund das Kommando ignorieren und dir durch „Nichtkommen“ zeigen, dass er dich nicht versteht. Das ist kein Ungehorsam, denn Hunde handeln nicht absichtlich oder böswillig.
Wenn du diese Missverständnisse vermeidest, wird dein Hund dir vertrauen und dich als seinen „Rudelführer“ akzeptieren. Solltest du in bestimmten Bereichen unsicher sein, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und eine erfahrene Hundeschule zu besuchen.
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